Immobilienklima: leichte Aufhellung nach Jahr im Sinkflug
Immobilienklima: leichte Aufhellung nach Jahr im Sinkflug
Zuletzt war die Stimmung der Immobilienexperten eingetrübt. Nun gehts wieder aufwärts, wie die 133. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienklimas zeigt. Das tut gut, denn gegenüber Januar 2018 ist das Immobilienklima um 11,4 % gefallen. Nur bei einer einzigen Assetklasse blieben die Akteure konstant optimistisch.
Es scheint, als erholten sich die Assetklassen im Januar vom Dezembertief: Wohnen stieg um 4,1 %, Logistik um 4,0 % und Hotel um 3,7 %. Einzige Ausnahme bildet das Handelsklima, das auf seinem Stimmungstief verharrt (-0,1 %). Überdurchschnittlich optimistisch geben sich die Immobilienexperten beim Büroklima, das mit einem Plus von 6,2 % die Entwicklung anführt. Allerdings war das Büroklima zuletzt auch ungewöhnlich stark zurückgegangen und erreicht nun wieder das Niveau von November 2018.
Im Jahresrückblick gibt es bei den Assetklassen nur einen Gewinner: Während alle anderen Klimawerte gegenüber Januar 2018 Verluste hinnehmen mussten, entwickelte sich das Logistikklima konstant und konnte sogar leicht um +0,3 % zulegen.
„Unser Wachstum hat bereits an Dynamik eingebüßt, und es wird schon längst nicht mehr alles gekauft, geschweige denn finanziert“, schreibt Deutsche Hypo Vorstand Sabine Barthauer. Und weiter: „Auch wenn die anhaltende Niedrigzinspolitik, die weiterhin robuste Wirtschaft, der boomende Arbeitsmarkt sowie steigende Reallöhne positiv wirken, warne ich: Die aktuellen politischen Unsicherheiten können uns nachhaltig beeinträchtigen und schweben wie ein Damoklesschwert über uns.“ Aber ihr Optimismus überwiegt – unsere Branche sei erwachsen geworden und habe ein gesundes Krisenbewusstsein entwickelt.
Über den Deutsche Hypo Klimaindex
Das Immobilienklima basiert auf einer Befragung von 1.200 deutschen Marktexperten ähnlich des ifo-Konjunkturtests speziell für die Immobilienwirtschaft. Seit Januar 2008 veröffentlichen wir den Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index (kurz Deutsche Hypo Immobilienklima). Dessen Vorteile liegen in der langen Zeitreihe, der monatlichen Publikation, der schnelleren Verfügbarkeit im Vergleich zu amtlichen Statistiken und der ganzheitlichen Betrachtung aller Marktsegmente.
Der Index ermöglicht es, Aussagen über die zukünftigen Entwicklungen am deutschen Immobilienmarkt zu treffen und als Frühindikator für konjunkturelle Wendepunkte in der Immobilienwirtschaft genutzt zu werden. Mehr Infos finden Sie unter www.deutsche-hypo-immobilienklima.de. Den aktuellen Monatsbericht können Sie hier herunterladen.
Seit April 2018 wird die Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur um die fünf wichtigsten europäischen Immobilienmärkte ergänzt. Mit Einführung der europäischen Immobilienkonjunktur REECOX (www.reecox.de) wurden Immobilienklima und Immobilienkonjunktur auf zwei unterschiedlichen Plattformen platziert.
Ansprechpartner: Tobias Kassner, Bereichsleiter bei bulwiengesa, kassner [at] bulwiengesa.de und Felix Schrader, Projektleiter bei bulwiengesa, schrader [at] bulwiengesa.de