Immobilienkonjunkturen in Frankreich und Spanien erholen sich am stärksten
Immobilienkonjunkturen in Frankreich und Spanien erholen sich am stärksten
Der Euro-Score zeigt im ersten Quartal 2019 eine deutliche Aufhellung. Der positive Trend ist in allen sechs betrachteten Ländern zu beobachten. Bereits in der Vergangenheit war die Entwicklung nahezu gleichlaufend und belegt, wie eng die europäischen Länder miteinander verbunden sind.
Für die europäische Immobilienkonjunktur musste für das Jahr 2018 eine insgesamt negative Bilanz gezogen werden, die maßgeblich durch die deutlich rückläufigen Tendenzen aus dem vierten Quartal beeinflusst wurde. Nun hat sich das erste Quartal 2019 wieder positiv entwickelt und damit für eine leichte Erholung zum Jahresauftakt sorgt. Nachdem sich der Euro-Score zuletzt vier Monate in Folge negativ entwickelt hatte, stellte sich erstmals im Januar eine leicht positive Entwicklung (+1,3 %) ein. Diese wurde im Februar zwar annähernd egalisiert (–1,1 %), doch schon der März entwickelte sich wieder positiv (+1,3 %). Insgesamt verlief das erste Quartal zwar volatil, in Summe liegt der Euro-Score mit 1,6 % aber im Plus und notiert nun bei 236,8 Punkten. Der Euro-Score ist der gewichtete Mittelwert aller sechs Länder-Scores, die wir mit dem Index Deutsche Hypo REECOX quartalsweise ermitteln.*
Dieser positive pan-europäische Trend trifft im Wesentlichen für alle im Rahmen des Deutsche Hypo REECOX betrachteten Länder zu. Besonders positiv fielen dabei die Verläufe in Frankreich und Spanien auf. Diese zeigten nach starken Rückgängen im Vorjahr in allen drei Monaten des ersten Quartals eine positive Entwicklung. Und auch in Summe verlief das erste Quartal in diesen Ländern überdurchschnittlich gut. In Frankreich legte die Immobilienkonjunktur um 3,2 % zu, in Spanien betrug die Veränderungsrate sogar 3,8 %. In den übrigen Ländern gab es im ersten Quartal in einzelnen Monaten zwar rückläufige Tendenzen, doch mit Ausnahme von Großbritannien lagen diese Rückschläge unter einem Prozentpunkt.
Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands der Deutsche Hypo: „Diese enge Verknüpfung merken wir auch im täglichen Geschäft: Viele Investoren sind grenzüberschreitend tätig und verfolgen pan-europäische Strategien. Die gesamte Wirtschaft nutzt die Vorteile eines geeinten Europas.“
Der Reecox-Index spiegelt die vierteljährliche Entwicklung der Immobiliensituation in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Spanien und den Niederlanden wider, indem er Werte auf der Grundlage von fünf Eingangsvariablen berechnet. Den jeweils aktuellen Bericht und weitere Infos finden Sie auf der Website.
* Um auf einen Blick zu sehen, wie sich die europäische Immobilienkonjunktur als Ganzes entwickelt, werden die einzelnen Länder-Immobilienkonjunkturen noch in einem kompakten Score-Werte für ganz Europa angezeigt, dem Deutsche Hypo Euro-Score. Dieser Werte verrechnet die einzelnen Länderimmobilienkonjunkturen unter Berücksichtigung der Investmentmarktbedeutung der einzelnen Länder. So wird verhindert, dass eine sehr gute Immobilienkonjunktur über Gebühr in den Euro-Score einfließt, wenn die Marktgröße relativ gering ist.
Ansprechpartner: Tobias Kassner, Bereichsleiter Industrie- und Logistikmärkte bei bulwiengesa, kassner [at] bulwiengesa.de