Wohnen in Frankfurt: Großprojekte und Wohntürme prägen den ETW-Markt

Wohnen in Frankfurt: Großprojekte und Wohntürme prägen den ETW-Markt


Wohnen
20.02.2019 Autor/en: Florian Wenner

Schon zum zehnten Mal haben wir den Markt für Neubau-Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main untersucht. Das Ergebnis: Die Preise stiegen um rekordverdächtige 16 Prozent. Das hat auch mit Luxuswohnungen in Wohnhochhäusern zu tun.

Für die aktuelle Studie wurden insgesamt 50 Projekte mit 4.026 Eigentumswohnungen analysiert. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen in Frankfurt abermals um 16,5 Prozent angestiegen und liegen im gewichteten Mittel inzwischen bei rund 7.200 Euro pro Quadratmeter. Die teuersten Wohnungen entstehen unverändert im Kernstadtbereich, wo mittlerweile fast 8.000 Euro/qm im Durchschnitt aufgerufen werden. Wohnvorhaben mit Durchschnittskaufpreisen unter 5.500 Euro/qm bilden inzwischen mit einem Anteil von knapp einem Drittel eher die Ausnahme. Und Neubau-Eigentumswohnungen mit Preisen unter 3.500 Euro/qm werden erst gar nicht mehr angeboten. Es sind die höherpreisigen Großvorhaben, die den Frankfurter Wohnungsmarkt prägen.

Schöner Blick auf Frankfurt – nur die Aussichten auf eine günstige Neubauwohnung sind weniger gut

Besonders auffällig ist der Trend zu immer kleineren Wohnungen. Diese sind speziell auf Kapitalanleger zugeschnitten und befeuern den Anstieg der Quadratmeterpreise zusätzlich. Aktuell liegt die durchschnittliche Wohnfläche bei rund 76 qm und damit zehn Prozent – das sind rund acht Quadratmeter Wohnfläche – unter dem Vorjahreswert. In der Studie wird jedes betrachtete Bauvorhaben einzeln vorgestellt und die Projektstruktur hinsichtlich Größe, Anzahl der Wohneinheiten, räumlicher Verteilung und der Preise ausgewertet.

Ein weiterer Trend, der sich fortsetzt: Die Projektentwicklungen werden immer größer. Trotz der leicht gesunkenen Anzahl der Projekte ist die Zahl der Wohneinheiten abermals gestiegen. Fast 75 Prozent der Eigentumswohnungen entstehen in Großvorhaben.

Eine Ursache dafür sind die Projektentwicklungen in den Wohntürmen. In denen entsteht mittlerweile jede vierte neue Wohnung. Auch in diesem Jahr haben wieder vier Wohnhochhäuser Eingang in die Studie gefunden. Weitere bekannte Hochhausprojekte, wie die in der Innenstadt gelegenen FOUR und High Lines, stehen bereits in den Startlöchern. Hochhäuser werden auch in den kommenden Jahren das Geschehen auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt prägen.

 

Hinweis: Die Studie kann über das Formular auf unserer Website bestellt werden.

Ansprechpartner: Florian Wenner, Studienleiter Wohnen Rhein-Main, bulwiengesa, wenner [at] bulwiengesa.de